Anmerkungen zur Wahl 2

Kurzmitteilung

Jetzt ist meine Wahlentscheidung auf 2 Parteien eingeengt. Somit bin ich per Definition der empirischen Sozialforschung ein Unentschlossener. So wie etwa 15% weitere Wahlberechtigte.
Keine meiner 2 verbliebenen Parteien erhalten meine 100%ige Zustimmung. Jede Entscheidung für eine Seite ist ein Kompromiss für mich. Definitiv nicht im Rennen sind Grüne und ÖVP. Die einen wegen (für mich) unüberbrückbare Unstimmigkeiten zwischen Bundes- und Landespolitik. Die anderen, weil ich weder Millionär (leider), Großbauer (zum Glück), Hausbesitzer oder Industrieller bin.
Wer jetzt zuordnen kann, welche Ausschließungsgründe zu grün und schwarz gehören, gewinnt einen bündisch-ökologischen, leider abgesandelten wirtschaftsentfesselten Blumentopf in einer getarnten Fußgängerzone!

Anmerkungen zur Wahl 1

Kurzmitteilung

Am Sonntag ist der Spuk des Wahlkampfs endlich vorbei. Denn auch durchaus Politik affine Bürger entwickelten schon eine Debattenallergie. Und am Montag beginnt das Feilschen um die Interpretation des Wählerwillen, der noch nie in der österreichischen Geschichte vom Wahlvolk ausgesprochen wurde.
Wie auch, wenn ich nicht entscheide, was die von mir gewählte Partei mit meiner Stimme anfängt, von Koalitionsbestrebungen bis Personalentscheidungen der Ministerposten. Und daher ist die Anrufung des Wählerwillens durch die Parteien nach der Wahl eine Chuzpe.

„Abgesandelt“: Warum der WK-Boss es wissen muss!

Zunftsystem wie im Mittelalter, Zwangsbeiträge, teilweise schikanöse Berufsschranken (Stichwort „gebundenes Gewerbe“), fragwürdige Zustände in der Pflichtversicherung (SVA: Selbstbehalte, Kassendefizit, 2011 wochenlang versicherungsloser Zustand) und nicht zu vergessen: Leitls Parteifreunde regieren seit mehr als einem Vierteljahrhundert, oft als Wirtschafts- und FinanzministerInnen. Kein Wunder, dass einem schwarzen Kämmerer die Begriffe „abgesandelt“ und „Wohlstandsgefährdung“ in den Sinn kommen. Weiterlesen