Die spezielle Welt der Sebastians

Wie der mehrfache Weltmeister und die designierte Zukunftshoffung seiner eigenen Liste die Realität einordnen und dabei in ihrer eigenen Echo-Kammer schmoren. Denn Fans sind schlechte Unterstützer bei problematischen Situationen und Aktionen. 

Die Sebastians Kurz und Vettel eint seit letzter Zeit ihre sehr spezielle Sicht der Realität. Der Rennfahrer beharrt auf einem Bremsmanöver seines Konkurrenten, das es laut Telemetriedaten nachweislich nicht gab. Der Außenminister beharrt auf Sperren des Mittelmeers, obwohl jeder Experte die Sinnlosigkeit seines Wunsches betont.
Sebastian V. ist ein Sportler in einer für das Leben irrelevanten Sportart.
Der Außenminister ist leider nicht so irrelevant. Die begeisterten Claqueure und Fans beider sind keine vertrauenswürdigen Zeugen, denn sie sind durch und durch parteiisch. Die Realität lehnen sie, ebenso wie ihre Helden, wieder besseren Wissens einfach ab. Trump-Attitüde in kleinem Maßstab.
Schade, wenn es ein vierfacher Weltmeister der höchsten Motorsportklasse nicht einsieht, aber im Prinzip wurscht. Alarmierend, wenn es der amtierende Außenminister der Republik nicht einsieht. Im Prinzip überhaupt nicht wurscht.
Es stellt sich bei Sebastian K. allerdings die Frage, ob aus populistischem Kalkül oder doch aus ehrlichem Unwissen und Unkenntnis der Lage. Es könnte ja doch ein gehöriger Mangel an Ausbildung und Erfahrung bei ihm zu Grunde liegen.
PS: Am 28.Juni forderte Kurz unter anderen Punkten verpflichtende Fotos auf der E-Card zur Verunmöglichung von missbräuchlicher Verwendung. Kosten dafür laut Hauptverband der Sozialversicherungsträger würden etwa 18 Millionen Euro betragen und den möglichen Schaden bei weitem übersteigen. Die Kosten für widerrechtliche Verwendung der E-Card beliefen sich im Zeitraum 2014 – 2016 etwa in Wien auf rund 7.000,- Euro bei 21 bekannten Fällen.
http://derstandard.at/2000059898222/Gesundheitsplaene-Kurz-Kampf-gegen-Kleinbetrug
Auch hier zeigt sich die spezielle Welt, in der Sebastian K. schwebt. Das ist also unter seiner Reduktion der Verwaltungskosten zu verstehen? Entstehen, wie schon oben erwähnt,  solche Ideen aus Mangel an Ausbildung, Erfahrung und Expertise? Oder ist es schlicht ein eher widerliches Aufhussen von schlichten Gemütern in der schlechten Tradition der FPÖ?
Das ist jedenfalls weder neu noch frisch noch modern bei der Liste Kurz – vormals ÖVP!