Tourismus aus der Hölle: Autobus-Tagesausflüge

Wem es reicht, für mehrere Stunden Fahrzeit nur sehr kurz an einem bestimmten Ort zu sein, dort ein paar „Beweis-Fotos“ zu schießen, dass auch dieser Platz abgehackt ist, um dann wieder retour zu fahren, der ist der perfekte Gast für diese Art des Sightseeings. Für alle anderen gilt: Finger weg!

Tagesausflüge örtlicher Reiseveranstalter bei Strandhotels mit Autobussen sind die schlimmste Form des Tourismus: überfüllte Busse mit mittelmäßig begabten Reisebegleitern zerren Menschen unmotiviert durch Landstriche, lassen keine Zeit für Eindrücke bei echten Sehenswürdigkeiten, dafür umso mehr in Abzockbetrieben wie Weinkellern, Autobahnraststätten, Schmuck- oder Teppichgeschäften. Sightseeing im Schnelldurchlauf, Pseudoinformationen über Land, Leute und Kultur, die im luftleeren Raum hängen, „Geheimtipps“, die mit ganzen Busgruppen angesteuert werden und viel Wartezeit. Am Ende des Tages haben alle viel Lebenszeit verloren und nur minimale Erkenntnisse gewonnen.
Für mich ist eine davon, niemals wieder an einem solchen Ausflug teilzunehmen!