1 Jahr danach – NSA-Skandal und keine Folgen

Ein Jahr ist vergangen, seit Edward Snowden den größten Skandal der Internetgeschichte auffliegen hat lassen. Geändert hat sich wenig bis gar nichts.

Eine adäquate Datenschutzrichtlinie fehlt weiterhin, Personen werden pauschal verdächtigt und in unvorstellbar großen Datenmengen versinkt die Privatsphäre immer weiter. Doch auch die Menschen an den Computern und im Internet haben nur bedingt auf die Bespitzelungen reagiert.

Wobei die Probleme des Datenschutzes, des Bespitzelns nicht nur Geheimdienste drauf haben. Die Gier nach Information treibt die westliche Informationsgesellschaft an: Schlagwörter wie „Big Data“ oder „Data Mining“ machen die Runde, doch kaum einer kann sich wirklich vorstellen, was sich dahinter verbirgt.

Es bleibt beim Einzelnen, sich besser im Internet zu schützen: keine Realnamen, wenn nicht unbedingt nötig, keine Apps herunterladen, die am Handy spionieren (das tun im Prinzip alle, die angeblich gratis sind – denn so kauft man/frau die App mit seinen Nutzerdaten auf Raten), ebenso auf den Sozialen Plattformen, die nicht für die Menschen da sind, sondern für Konzerne, die anhand von Surfverhalten Konsum- und Verhaltensprofile erstellen.

Es geht wieder einmal um Eigenverantwortung. Und dieses Wort ist in den letzten Jahren bei so vielen Personen aus der Mode gekommen. Weil bequem ist manchmal einfacher! Und von Seiten der Politik und der Wirtschaft sind eigenverantwortliche, mündige StaatsbürgerInnen oder KonsumentInnen so gar nicht gern gesehen. Im realen Geschäft ebenso wenig wie im Webshop!

Edward Snowden hat uns gezeigt, was alles möglich ist! Wir sollten ein wenig mehr darauf achten, den Geheimdiensten und Konzernen das digitale Schnüffeln zu erschweren!