Amokfahrt in Graz: einfach unfassbar!

Nach der Amokfahrt in Graz bleibt ein Gefühl der Fassungslosigkeit zurück. Unfassbar, wie wenig der Staat seine Bürger vor psychisch auffälligen und gewaltbereiten Bürgern schützt, aber kleine Diebstahldelikte nicht selten in Untersuchungshaft führen!

Zum Glück sind solche Amok-Läufer sehr selten: psychisch kranke und gewaltbereite Menschen (meistens Männer) sind da schon weitaus häufiger anzutreffen. Manche sind für einige Zeit in Anstalten oder Gefängnissen, oftmals aber ohne wirklicher Betreuung auf freiem Fuß. Psychopharmaka verschreibt eh der Hausarzt! Offensichtlich fehlt einerseits dem Staat das Geld für Behandlung, andererseits wird die Verantwortung einfach abgeschoben: an die Nachbarschaft, an die örtliche Polizei. Von einer verantwortungsvollen Versorgung ist dagegen wenig zu bemerken. Wenn dann mal wieder irgendetwas passiert, wird gerne das Wörtchen „amtsbekannt“ hervorgekehrt.
Gewaltbereite Personen, die aus ihren eigenen vier Wänden weggewiesen werden, müssen bisher zu keiner einzigen verpflichtenden Stunde einer Gewalttherapie gehen. Alles freiwillig – und das ist einfach ein Witz!
Hauptsache, jemand wird mit ein paar Gramm Gras erwischt – diese Person kann sich monatelang beim Magistrat melden und irgendwo hinein pinkeln. Soll sein, aber bitte dann auch die Überprüfung von gewaltbereiten Menschen, die oft auch psychische Probleme haben.
Hauptsache, ein halbwüchsiger Asylwerber wird beim Fladern von einer Getränkedose und einer Tafel Schokolade erwischt und direkt in die Zelle gesteckt! Ach ja, das Innenministerium will Hubschrauber gegen islamischen Terror, eine Rasterfandung mittels Vorratsdatenspeicherung für alle Staatsbürger und V-Männer künftig einsetzten. Da fühle ich mich so richtig sicher in diesem Land!

PS: Die Tragödie in Graz hat auch wieder einmal gezeigt, für was die FPÖ in diesem Land gut ist: für blöde Kommentare auf Facebook – sonst für nichts!